Inicijativa ’40 dana za život’ je laička ekumenska molitvena pro-life inicijativa za život, a posredno i inicijativa za zaustavljanje abortusa. Pokrenuta je 2004. godine u Sjedinjenim Američkim Državama. Inicijativa je sa svojim kampanjama aktivna dva puta godišnje, za vrijeme korizme i u jesen, kada njezini članovi mole i poste 40 dana bez prestanka za nerođenu djecu, jedine nedužne među nama.
U Pforzheimu je ovu inicijativu pokrenula gospođa Pavica Vojnović. U prostorijama misijskog centra HKM Mittelbaden u Pforzheimu (Marienstr. 2) dva puta godišnje se sastaje više od 30 vjernika iz naše Misije i mole 40 dana za nerođene. Pozivajući u borbu za najmanje, voditeljica inicijative, gospođa Vojnović ističe kako je potrebno da svi budemo vidljivi znakovi nevidljive Božje prisutnosti, da imamo povjerenje u Boga da svoju vjeru mognemo pretvoriti u djelovanje te da zaštitimo najmanje koji se sami ne mogu braniti i tako ispoštujemo petu Božju zapovijed.
U nastavku slijedi intervju gospođe Vojnović koji je dala za njemački časopis Impact.
Das Recht, Leben zu schützen
Pforzheim, Deutschland. Eine Gruppe Gläubiger versammelte sich seit dem Jahr 2018 vor einer Beratungsstelle von „pro familia“, einem nationalen Abtreibungsanbieter. Zuerst gewährte das zuständige Amt die stille Versammlung von Betenden. Mit zunehmenden politischen Druck zwang man sie zuerst die Straße und bald das Viertel zu wechseln. Ein Schlag gegen Grundrechte.
Frau Vojnovic, was geschieht gerade in Pforzheim?
Jeder Mensch hat das Recht, sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Als Lebensschutzgruppe machen wir von diesem Recht gebrauch. Wir beten gegenüber der Niederlassung einer Abtreibungsorganisation für Kinder, die noch nicht das Licht der Welt erblickten. Nun kommt „pro familia“ und sagt, wir dürften das nicht. Das wollen wir so nicht hinnehmen.
Deshalb gingen wir vor Gericht. Nach vielen politischen Interventionen hatte das Ordnungsamt seine Position gewechselt. Zuerst erlaubte man uns vor Ort zu versammlen. Dann nur noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Kürzlich verbot man uns, unsere Gebete in der Nähe von „pro familia“ zu verrichten. Wir müssen mindestens 200 Meter Abstand halten. Wir wollen aber dort bei der Beratungsstelle stehen, als Zeichen für das Leben.
Warum beten Sie vor dieser Abtreibungsorganisation? Was hat Sie dazu bewegt?
Ich wusste lange nicht, was in diesem Haus eigentlich passiert. Erst als mich ein Bekannter fragte, ob ich mir vorstellen könne, eine Lebensschutzgruppe in Pforzheim für „40 Tage für das Leben“ zu organisieren, begann ich mich zu informieren. Schnell war klar, dass wir unsere Gebete in der Nähe dieser Abtreibungsorganisation verrichten sollten. Ich habe dann unseren Pfarrer um Hilfe gebeten. Wir können nun einen Raum in der Pfarrei nutzen, um uns zu versammeln und einmal im Monat zum Gebet zu treffen. Aus unserer Gemeinde nehmen nun viele an den 40-tägigen Gebeten teil.
Wir organisieren sie zweimal pro Jahr. Aber von Jahr zu Jahr wird es schwieriger. Es ist klar, dass uns „pro familia“ nicht will. Das haben sie uns auch gesagt. Zuerst gab es freundliche Kontakte mit dem Personal. Manche der Berater fragten uns, was wir hier machen würden und dann haben wir es erklärt. Einmal brachte uns jemand von „pro familia“ sogar Bretzeln und Kekse. Doch bald bekam das Personal ein Verbot mit uns zu sprechen. Man stellte Wachpersonal vor der Beratung auf, obwohl wir weder das Personal noch die schwangeren Frauen ansprachen. Wir stehen nur friedlich da. Die Abtreibungsberatung schickte auch andere Personen, die viel aggressiver waren. Sie kamen mit einem Hund und versuchten uns zu provozieren. Aber wir verhielten uns ruhig und beteten weiter.
Wie reagieren Passanten und andere Menschen auf Ihre Arbeit vor der Beratung?
Viele verstehen nicht, warum wir auf der Straße stehen. Und manche sind sehr negativ uns gegenüber eingestellt. Die meisten begegnen uns aber positiv. Einmal brachte ein Mann gemeinsam mit seinem Kind eine Pralinenschachtel und Blumen. Ich nahm die Geschenke entgegen und fragte ihn warum er uns das bringe. Er war dankbar, dass wir hier beten und sagte, sein Kind sei nur deshalb auf der Welt.
Haben Sie noch andere positive Beispiele?
Mein Pfarrer erzählte mir von drei Frauen, die ihm verrieten, dass sie sich auch überlegt hatten abzutreiben. Nachdem sie aber nun Menschen aus ihrer Pfarrei kennen, die für das Leben beten, entschlossen sie sich ihre Kinder zu bekommen.
Sprechen Sie die schwangeren Frauen direkt an?
Wir sprechen die Frauen, die zur Abtreibungsorganisation gehen nicht an. Manchmal kommen sie aber auf uns zu. Einmal sprach mich eine junge Frau aus Bosnien an. Sie konnte kaum Deutsch und wusste nicht, wo genau sich „pro familia“ befinde. Ich erklärte ihr den Weg und fragte auch, warum sie dorthin gehe. Es stellte sich heraus, dass sie ihr drittes Kind abtreiben lassen wollte, da ihr Mann und sie keine weitere Aufenthaltsbewilligung in Deutschland mehr hätten und das Land verlassen müssten. Noch bevor sie es ihrem Mann von dem Kind erzählen konnte, schickte sie ihr Arzt zu „pro familia“, da sie dort den Schein für die Abtreibung bekommen würde. Ich sprach ihr Mut zu. Ich bin überzeugt, dass Gott einen Plan für uns hat und dass er sicher alles zum Guten wenden wird. Sie müsse sich keine Sorgen machen, wenn sie das Kind bekäme, habe ich ihr gesagt. Sie solle zuerst einmal nach Hause gehen, und ihrem Mann von dem Kind erzählen. Ein paar Monate später kam sie wieder vorbei. Sie hatte das Kind und eine weitere Aufenthaltsbewilligung bekommen. Das ist ein schönes Beispiel für die Ergebnisse unseres Einsatzes. Wir sind eine kleine aber starke Gruppe.
Was wünschen Sie sich für Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch überlegen?
Kinder sind das Beste an unserer Welt. Ich wünschte, dass jede Frau versteht, dass jedes Lachen, jede Umarmung eines Kindes etwas Besonderes ist. Leben ohne Kinder ist nutzlos.
Ich selbst habe den Fehler in meinem Leben gemacht, nur ein Kind zu bekommen. Ich dachte, es wäre wichtiger, einen gewissen Wohlstand zu haben. Mein Sohn musste alleine, ohne Geschwister aufwachsen, was nicht einfach für ihn war. Kinder und Familie bereichern unser Leben. In Deutschland sollten Menschen dem Leben mehr Wert beimessen. Das würde vieles ändern. Das Leben ist es wert, geschützt zu werden.
[Izvor: Impact, 2/2020 (September), str. 14–15.]