“Jetzt für die Menschen da sein“
– 17.03.2020 –
Erzdiözese Freiburg reagiert auf Maßnahmen der Regierung
Freiburg. An die Verantwortung, „unser persönliches und auch unser kirchliches Leben so zu gestalten, dass wir das Gemeinwohl und das Leben der anderen, insbesondere von Risikogruppen, nicht gefährden und nicht zur Verbreitung des Corona-Virus beitragen“, hat der Freiburger Erzbischof Stephan Burger heute (17.03.) in einem Wort an alle Gläubigen und kirchlichen Mitarbeitenden der Erzdiözese Freiburg appelliert. Zum christlichen Selbstverständnis gehöre es, für die Menschen da zu sein. Dies gelte, so der Erzbischof, „besonders in Situationen von Krankheit und Not, von Angst und Verunsicherung“. Um dies zu erreichen, sind Konsequenzen für die konkrete Glaubenspraxis notwendig, die gelten, solange die Versammlungsfreiheit durch die staatlichen Behörden aufgehoben bzw. eingeschränkt ist. Gläubige sind für die Dauer dieser Maßnahmen von der Sonntagspflicht, das heißt, der Verpflichtung an Sonn- und Feiertagen die heilige Messe mitzufeiern, befreit. Die Glocken der Kirchen sollen allerdings weiterhin an die gewohnten Gottesdienstzeiten erinnern und zum privaten Gebet einladen.